Hochmittelalterkleid (14. Jahrhundert) aus dunkelblauem Leinenstoff. Die Front ist bis zur Hüfte, die Ärmel bis auf Höhe der Ellenbogen durchgeknöpft. Insgesamt wurden 71 altsilber-farbene Kugelknöpfe verwendet. Die dazugehörigen Knopflöcher wurden von Hand gestickt.

 

Ärmelaufschläge und Knopfleisten sind mit feiner weißer Seide gefüttert. Die Tippets aus weißem Leinen werden mit kleinen geschmiedeten Messingnadeln an den Ärmeln festgesteckt.

 

Der Gürtel besteht aus einer schmalen rot-goldenen Brokatborte, die auf goldfarbene Wildseide aufgenäht wurde. Gürtelschließe und Riemenende bestehen aus Messing.

 

Der Almosenbeutel ist aus krapproter Seide mit einem Futter aus blauem Seidenstoff gefertigt. Das Rautenmuster wurde mit goldfarbenem Garn aufgestickt und mit kleinen blauen Perlen verziert.

 

 

Das dazu passende Gebende aus weißem Leinen besteht aus einer Kinnbinde und einer Art Stirnband mit Rüsche. In den oberen Stoffbruch des Rüschenrandes wurde für den nötigen Stand eine Baumwollkordel eingenäht.

 

Zuerst wird die Kinnbinde angelegt und mit Hilfe von zwei Messingnadeln auf dem Oberkopf geschlossen. Anschließend setzt man das Stirnband darüber auf. Wenn nötig kann man das Ganze noch mit Nadeln an der Kinnbinde befestigen.